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Während Konzerne wie Facebook und Amazon ihre Profite, die aus der Ausbeutung ihrer Arbeiter:innen entstehen, nicht einmal versteuern müssen, werden Arbeitslose hart sanktioniert, wenn sie nicht jeden noch so schrecklichen Job annehmen.
Die ökologische Krise eskaliert weiter – und im öffentlichen Diskurs hört man kaum von hilfreicheren Gegenmaßnahmen als „Macht das Licht aus, wenn ihr den Raum verlasst!“, einem Verbot von Plastikstrohhalmen und dem Herabschauen auf Menschen, die sich nicht überteuerte Bioprodukte leisten können.
Auch die Ausbeutung von Frauen und queeren Menschen hat sich noch einmal zugespitzt.
In Schule, Ausbildung und Uni wird Leistungsdruck mit dem Verweis auf kommenden Erfolg im Berufsleben bei guter Leistung gerechtfertigt, während am Ende allzu oft Vermögen, Beziehungen und Bildungsstand der Eltern über den eigenen Erfolg bestimmen.
Gleichzeitig erleben wir seit Jahren den Aufstieg rechter Parteien wie der AfD.
Ist also alles verloren? Können wir nichts mehr tun, außer zu versuchen, das Elend individuell so gut wie möglich zu überstehen?
Kapitalismus, Rassismus und Patriarchat sind keine Naturgesetze, sondern Systeme von Ausbeutung und Unterdrückung, die von Menschen geschaffen wurden – und die auch von Menschen abgeschafft werden können.
Wir kämpfen für eine radikal demokratische Gesellschaft, in der die Menschen nicht nur das Recht, sondern auch die Möglichkeit haben, so zu leben, wie sie das wollen, in der demokratisch entschieden wird, wie viel wo von wem zu welchem Zweck produziert wird, in der Bildung das Ziel hat, selbstständige und kritisch denkende Menschen statt Fachidiot:innen für den Arbeitsmarkt zu schaffen: den Sozialismus.
Das klingt jetzt natürlich sehr weit weg – aber wenn der Blick auf die Geschichte eins beweist, dann, dass man nie unterschätzen sollte, wie viel sich auch in kurzer Zeit plötzlich ändern kann, wenn die große Mehrheit der Menschen, die unter dem bestehenden System leidet, keine Lust mehr hat, unterdrückt und ausgebeutet zu werden.
Diese große Veränderung kommt aber nicht aus dem nichts, und erst Recht nicht von ein paar klugen Menschen allein – dafür müssen wir mehr werden und uns zusammenschließen.
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