„…dass Auschwitz nie wieder sei!“

Beschluss des VII. Bundeskongresses am 28.-30. März 2014 in Frankfurt am Main

„Am 27. Januar 2015 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 70. Mal. Auch die Befreiung vieler weiterer Konzentrationslager sowie das Ende des 2. Weltkrieges jähren sich im nächsten Jahr zum 70. Mal. Zu diesem Anlass hat sich ein sehr breites Bündnis vieler Jugendverbände und –organisationen unter dem Motto „dass Auschwitz nie wieder sei“ gefunden, das sich mit dem Gedenken an die Verbrechen des Nationalsozialismus auseinandersetzen und dieses in ihre Bildungsarbeit verankern will. Gemeinsam soll 2015 als Jahr des Erinnerns und Gedenkens durch verschiedene Aktivitäten über das Jahr hinweg gestaltet werden. Hierbei geht es auch um die Entwicklung von Bildungskonzepten, die ohne Zeitzeug*innen funktionieren können. Zudem gilt es, grassierendem Geschichtsrevisionismus und menschenfeindlicher Ideologien gemeinsam entgegenzutreten und (besonders im Jahr nach der Europawahl) im Gedenkdiskurs eine Gegenöffentlichkeit schaffen zu können.

Eine Delegation des Bündnisses wird sich am 27.1.2015 an den Gedenkfeierlichkeiten in der Gedenkstätte Auschwitz beteiligen, während in Deutschland an diesem Tag dezentrale Gedenkaktivitäten der Bündnisgruppen stattfinden sollen. Im Sommer 2015 (voraussichtlich 10.-14.Juni) wird eine große gemeinsame Gedenkstättenfahrt nach Krakau und Oświęcim vom Bündnis durchgeführt. Dort wird es neben der Auseinandersetzung mit der Geschichte und den Orten um Krakau und die Gedenkstätte auch um eine Vernetzung und gemeinsame Debatten gehen. Hierfür finden im Vorhinein bundesweit Vorbereitungsseminare für die Teilnehmenden statt. Davor werden Teamende aus allen Organisationen für die Begleitung der Seminare und der Gedenkstättenfahrt ausgebildet sowie ein gemeinsames Bildungskonzept entwickelt.

Die Linksjugend [‘solid] beteiligt sich an den Bündnisaktivitäten:

  • mit einer kleinen Delegation für die Gedenkveranstaltung am 27.1.2015 in Polen
  • mit dezentralen Gedenkaktivitäten durch die Ortsgruppen und Landesverbände in Zusammenarbeit mit Gruppen der Bündnispartner*innen am 27.1.2015 in Deutschland
  • mit eigenen Teamenden aus dem Verband, die an der Ausbildung teilnehmen (14.-16. November 2014 in Deutschland und 29. Januar – 02. Februar 2014 in der internationalen Gedenkstätte in Auschwitz) und die Vorbereitungsseminare und die Gedenkstättenfahrt durchführen
  • 40-50 Teilnehmenden an der Gedenkstättenfahrt im Sommer 2015
  • mit personeller, finanzieller und struktureller Beteiligung am Bündnis
  • mit Beteiligung an Koordinierungsbündnissen in den Bundesländern durch (mind. 1) Aktive unserer Landesverbände
  • mit linken Inhalten, wie der Thematisierung von Antisemitismus, seiner Kontextualisierung innerhalb der herrschenden Verhältnisse von Staat und Kapitalismus, der Problematisierung von deutschem Nationalismus sowie der offiziellen Gedenkpolitik und der Thematisierung des Nationalsozialismus, auch in der eigenen Familiengeschichte, etc.
  • Wir entwickeln ein eigenes Bildungsformat zur Gedenkstättenarbeit, etablieren eigene Gedenkstättenfahrten auf Bundesebene und geben den Landesverbänden das Format als Hilfestellungen, eigene Fahrten durchzuführen. Die Landesverbände werden in die Entwicklung mit einbezogen.

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