Frauen*förderprogramm 2014

Beschluss des VII. Bundeskongresses am 28.-30. März 2014 in Frankfurt am Main

Das Frauen*förderprogramm wird im Jahr 2014 fortgesetzt. Es wird aus zwei Säulen bestehen. Das FFP ist für alle Frauen* von DIE LINKE.SDS und der Linksjugend[‘solid] und Sympathisant*innen offen. Wir streben eine gemeinsame Vorbereitung und Durchführung mit Frauen* aus beiden Verbänden an.

Das FFP 2014 besteht aus folgenden Inhalten:

1 Säule:
Schreibwerkstatt für Frauen* Im zweiten Quartal des Jahres 2014 findet eine Schreibwerkstatt für Frauen* statt. Diese bildet die erste Säule des Frauenförderprogramms (FFP) im Jahr 2014. Die Schreibwerkstatt entspringt der Erfahrung, dass sich Frauen* oft seltener an schriftlichen Debatten, an der Erstellung von Broschüren oder Artikeln für Verbandspublikationen beteiligen. Wir wollen uns inhaltlich mit Frauen* in Medien auseinandersetzen sowie Workshops zu verschiedenen Schreibtypen (Glosse, Kommentar, Reportage, Interview, etc.), Layout und zu Thesenpapieren und Analyse durchführen. Damit möchten wir das geeignete Werkzeug erlernen und gleichzeitig zu mehr Selbstbewusstsein im Umgang mit Medien und Debatten erzielen.

2 Säule:
Marxistische Theorie  Im vierten Quartal des Jahres 2014 findet ein Theoriewochenende für Frauen* statt, auf dem sich gemeinsam mit marxistischer Theorie und Literatur beschäftigt werden soll. Unter dem Themenschwerpunkt “Krise, Kampf und Klasse” werden die Seminarteilnehmerinnen sich mit marxistischer Ökonomie und Krisentheorie befassen. Vor diesem Hintergrund werden die Klassenverhältnisse der bürgerlichen kapitalistischen Gesellschaft und ihre Überwindung aus marxistischer Sicht analysiert – basierend auf ausgewählten  Texten von Karl Marx selbst, aber auch Rosa Luxemburg, Clara Zetkin, sowie Antonio Gramsci und Georg Lukács. Dabei soll versucht werden, die marxistische Theorie auf heute anzuwenden und einen aktuellen Bezug zur gegenwärtigen Krise und ihren Erscheinungen, darunter besonders die umfassende Carekrise (hierzu können insbesondere auch Texte und Theorien Frigga Haugs gelesen werden), herzustellen. Das Seminar soll dazu dienen, Frauen* ein Theorieangebot bereitzustellen und sie damit in marxistischer  Literatur weiterzubilden. Dieser Rahmen ermöglicht es vielen Teilnehmerinnen intensiver zu partizipieren als in Runden, in denen schnell Männer* die Wortbeiträge übernehmen. Denn im Allgemeinen sind es in der politischen Praxis häufig Männer, die (vermeintlich) theoretisch besser geschult sind und unter anderem deshalb häufig Diskussionen dominieren.

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